BRASILIEN: Arapaima - Der Riesenfisch vom Amazonas
52 min, GEO 360° Reportage, ARTE
2017
Die größten Exemplare des Arapaima, in Brasilien Pirarucú genannt, sind bis zu drei Meter lang und 200 Kilogramm schwer; die Art hat viele Millionen Jahre Evolution weitgehend unverändert überdauert. In weiten Teilen Brasiliens ist der Fisch heute ausgestorben oder akut bedroht. Ganz anders in den Fanggründen der Gemeinde Itapuru. In den rund 300 Seen, gelegen im eine Million Hektar großen Naturschutzgebiet Piagaçu-Purus, tummeln sich circa 20.000 Exemplare. Zu verdanken ist das Irailton Bastos da Silva. Er hat früher selbst als illegaler Fischer gearbeitet – und setzt sich heute für den Schutz der Arapaima-Bestände ein. Das Amazonasbecken ist ein gigantisches Labyrinth aus Flüssen, Seen und Kanälen – es ist das zweitgrößte Feuchtgebiet der Erde. Die Arapaima-Fischerei hat dort eine lange Tradition. Mittlerweile steht der Fisch in Brasilien jedoch unter Schutz, die Jagd auf ihn wurde 1996 komplett verboten. Die illegale Fischerei ging trotzdem weiter. Die vor Ort ansässigen Uferbewohner erhielten deshalb für bestimmte Gebiete eine Sondererlaubnis und wurden gleichzeitig im nachhaltigen Umgang mit der Fischpopulation geschult. Ein voller Erfolg: Wo vor zwei Jahrzehnten kaum mehr ein Fisch gesichtet wurde, werden heute jede Saison Hunderte Arapaimas gefangen. Auch in Itapuru steigen die Bestände seit Einführung des Schutzprogramms stetig. Heute bringt die Arapaima-Fischerei der 300-Seelen-Gemeinde um die 400.000 Reais im Jahr – umgerechnet rund 100.000 Euro. Ein wichtiger Ansporn für die Fischer, gut über die Fanggründe zu wachen
Dietrich von Richthofen Autor
Bernhard Rübe Kamera
KATALONIEN: Menschentürme
52 min, GEO 360° Reportage, ARTE
2016
Oft lassen sich die mehrere hundert Mitglieder starken Teams zu halsbrecherischen Höchstleistungen hinreißen. Eine besonders wichtige Rolle beim Errichten der bis zu zwölf Meter hohen Castells kommt den beteiligten Kindern zu: Erst wenn sie bis zur Spitze klettern und den Turm „krönen“, gilt er als Erfolg. Eine von ihnen ist Sofía. Die siebenjährige Katalanin zählt zu den besten Kindern ihres Teams, der Colla Vella Xiquets de Valls. Drei Mal pro Woche trainiert Sofía in der unweit von Tarragona gelegenen Kleinstadt Valls mit den anderen Kindern das Besteigen der Menschentürme. Besonders leichtgewichtige und akrobatische Mädchen übernehmen den riskanten Job jede unkontrollierte Bewegung kann das Gleichgewicht stören und den Turm zum Einsturz bringen. In dieser Saison trainieren Sofía und die Turmbauer aus Valls besonders hart. Denn die Colla Vella, die älteste Colla Kataloniens, möchte nach zehn Jahren, die es auf dem zweiten Rang verbringen musste, dieses Jahr endlich wieder den Titel der besten Colla erringen. Wird es den Turmbauern gelingen, den Titelverteidiger die Castellers de Vilafranca vom Thron zu stoßen? Die Hoffnungen liegen auf Sofía und ihren mutigen Kolleginnen.
Dietrich von Richthofen Autor
Bernhard Rübe Kamera und Schnitt
LIFE - Saaraba - ILLEGAL
Der Kino-Roadmovie
90 min, Langzeitprojekt 2008 - 2016
Produktion: filmkraft und ruebefilm
"Saaraba" nennen sie in Westafrika das verheissene Land - Europa. Unser Filmprojekt verfolgt über fast ein Jahrzehnt Aladji und Souley, zwei Brüder von einer kleinen Fischerinsel im Atlantik vor der Küste Westafrikas.Der ältere Aladji schaffte es als Bootsflüchtling bis in die Gemüseplantagen Spaniens und blieb illegal bis heute. Der jüngere Bruder Souley träumt von Europa und macht sich auf den Weg zu seinem Bruder.
Im Zentrum dieser Chronik stehen ihre Träume und Erfahrungen um Europa und ihre Geldpost zu ihrer Familie in die Heimat. Ihre Wege waren und sind illegal. Die Träume und Wünsche wurden oftmals enttäuscht. Die Rückkehr in Geld und Ehren möglich – doch unwahrscheinlich. Dennoch wurde auf der Heimatinsel Niodor die Flucht nach Europa zum Initiationsritus für die heranwachsenden Männer. Schon der Vater der beiden Brüder lebte zwei Jahrzehnte als Gastarbeiter in Frankreich. Er kehrte zurück auf die Heimatinsel bescheiden wie ein kleiner König.
Heute haben es die Söhne schwerer. Sie schweigen vom Elend und die Familie daheim bleibt stolz auf die beiden Illegalen in der fernen Festung genannt "Saaraba".
Peter Heller Regie und Autor
Bernhard Rübe Kamera und Coautor
Saliou Sarr Coautor
COCOS ISLAND: Paradies für Haie?
52 min für GEO 360° Reportage, ARTE
2015
Haie gelten in den Weltmeeren als eine Art Signalfische: Seit mehreren Millionen Jahren säubern sie die Ozeane von alten und kranken Fischen und bewahren so das natürliche Gleichgewicht. Doch diese Ordnung ist ins Wanken geraten, seitdem gezielt Jagd auf die Tiere gemacht wird. Die vom asiatischen Markt ausgehende Nachfrage nach ihren Flossen hat viele Arten bereits an den Rand der Ausrottung gebracht. Allein Costa Rica exportiert wöchentlich eine Tonne der begehrten Ware, schätzungsweise 4.000 Tiere müssen dafür ihr Leben lassen. Der ehemalige Kapitän William Flores hat sich zum Haischützer gewandelt und versucht illegale Händler aufzudecken.
Die Biologen Ilena Zanella und Andrès Lopez wiederum haben die Naturschutzorganisation „Misión Tiburón“ – „Mission Hai“ – gegründet, mit der sie die Routen der Haie erkunden. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, Schutzzonen einzurichten und bestehende Schutzgebiete zu erweitern. Eine dieser Schutzzonen liegt um dieInsel Isla del Coco, 500 Kilometer vor der Küste Costa Ricas. Sie gilt als wahres Paradies für Haie. Bereits mehrmals haben die Biologen hier verschiedene Haiarten mit Sendern versehen, mit denen ihre Wege nachverfolgt werden können. Nun wollen sie zurückkehren, um die Sender auszutauschen und neue Tiere damit zu bestücken.
Cordula Stadter Autorin
Bernhard Rübe Kamera
Die Goldenen Schildkröten von Madagaskar
52 min für GEO 360° Reportage, ARTE
2013
"Die Angonoka, wie die Goldene Schnabelbrustschildkröte auf madagassisch genannt wird, ist eine besonders ansehnliche Landschildkröte mit einem unwiderstehlich güldenen Glanz, zumindest in den Augen der Reptiliensammler der westlichen Welt. Der asiatische Raum ist vor allem am Panzer interessiert: Aphrodisiaka.
Die Preise, die für diese Tiere auf dem Schwarzmarkt erzielt werden, sind abenteuerlich: bis zu US$ 50.000. Mit nur noch etwa 300 wildlebenden Exemplaren ist die Angonoka die seltenste Schildkrötenart der Welt.
Eine kriminalistische Spurensuche auf den Pfaden der Tierschmuggler - von den Umschlagplätzen bis zum Lebensraum der Letzten ihrer Art.
Bernhard Rübe Autor und Kamera
Dietrich von Richthofen Mitarbeit und Ton
YAAYBOY - Vom Fischen im Trüben
Ausverkauf vor Senegals Küsten
25 min für EZEF
2012
Weltweit steht heute über die Hälfte der Fischgründe kurz vor der Überfischung. Ein Drittel der
Fischbestände ist vom Aussterben bedroht oder bereits überfischt, weil viel mehr gefangen wird als nachwachsen kann. Weil Fangflotten aus Europa und Asien Thunfisch und Edelfische wie Doraden,
Seezungen und Tintenfische benötigten, fischten sie die Gewässer vor Westafrika leer - und so haben sich die Fangmengen im Senegal im letzten Jahrhundert mehr als verdoppelt.
Als Beifang landen in den industriellen Netzen allerdings auch tonnenweise Schwarmfische. Mehrfach
zeigt der Film, wie die Trawler riesige Fischmengen verschlingen – ein bedrückendes Sinnbild für den Entzug einer wichtigen Nahrungsquelle der Menschen im Senegal.
Bernhard Rübe Koautor und Kamera
Peter Heller Koautor und Produktion
PATAGONIEN: Die Krabbenfischer von Feuerland
52 min für GEO 360° Reportage, ARTE und NDR
2012
Die Südspitze Lateinamerikas ist karg, kalt und sturmgepeitscht - ein Labyrinth aus tausenden zerklüfteten Inseln, eingebettet in die berüchtigten Gewässer um das Kap Hoorn. Im August, dem südlichen Hochwinter, gehen die Fischer in den Kanälen und Buchten Feuerlands auf die mühsame Suche nach einer immer seltener werdenden Spezialität: der Patagonischen Königskrabbe.
GEO 360° Reportage begleitet den südchilenischen Fischer Carlos Barría bei der Centolla-Jagd und taucht ein in die faszinierende Unterwasserwelt von Kap Hoorn.
Bernhard Rübe Autor und Kamera
Dietrich von Richthofen Mitarbeit und Ton
ANDALUSIEN: Auf der Spur des Iberischen Luchses
52 min für GEO 360° Reportage, ARTE
2011
Vor 10 Jahren wäre beinahe die erste Raubkatzenart seit dem Säbelzahntiger ausgestorben: vom Spanischen Luchs (oder auch Pardelluchs) waren nur noch gut 100 Tiere übrig. Noch heute ist der Pardelluchs die am stärksten bedrohte Großkatze weltweit.
In letzter Sekunde wurde ein umfassender Notfallplan geschmiedet. Der natürliche Bestand der letzten beiden Vorkommen, dem Naturpark Sierra de Andújar in der Sierra Morena bei Córdoba und dem Nationalpark Doñana bei Sevilla, hat sich auf 250 Tiere wieder mehr als verdoppelt. Doch Miguel Ángel Simón will mehr: der Pardelluchs soll wieder in ganz Spanien und Portugal heimisch werden.
Bernhard Rübe Autor und Kamera
Dietrich von Richthofen Mitarbeit und Ton
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